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Standardatmosphäre

Damit ermittelte Höhenwerte miteinander verglichen werden können, müssen verschiedene Höhenmesser-Typen nach einheitlichem Standard konstruiert werden. So führen die USA und Europa bereits im Jahre 1920 die Definition einer Normatmosphäre ein, 1962 folgt die noch heute gültige Internationale Standard-Atmosphäre (ISA). Nach Überarbeitung erklärt die ICAO die ISA 1976 zum für die Luftfahrt allgemein gültigen und verbindlichen Standard.

Blick auf Bodensee und Rheintal beim herbstlichen Flug zwischen Wolkendecke und Nebel
Blick auf Bodensee und Rheintal beim herbstlichen Flug zwischen Wolkendecke und Nebel

Woran orientiert sich die ISA?

Die Standard-Atmosphäre orientiert sich an der wirklichen Atmosphäre in den mittleren Breiten während des Sommerhalbjahrs. Sie dient als international einheitliche Bezugsgröße und ist nicht für die exakte Beschreibung der aktuellen, lokalen Atmosphäre ausgelegt.

Festlegungen

  • Die ISA ist für den Höhenbereich zwischen 5 km unter und 80 km über mittlerem Meeresniveau (NN) definiert.
  • Die Umgebungsluft wird als absolut trockenes Gasgemisch betrachtet, die relative Luftfeuchte beträgt 0%.
  • Es wird von einer konstanten chemischen Zusammensetzung ausgegangen.

Definierte Ausgangswerte

Luftdichte auf NN: 1.225 kg / m3
Luftdruck auf NN: 1013.25 hPa
Temperatur auf NN: +15° C
Temperaturabnahme in der Troposphäre: 0.65° C / 100 m
Tropopausenhöhe: 11 km
Temperatur auf Tropopausenhöhe: -56.5° C
Konstante Temperatur zwischen 11 km und 20 km Höhe: -56.5° C (Isothermie)
Temperaturzunahme zwischen 20 km und 32 km Höhe: 0.10° C / 100 m